07.10.2025 01:38 PM
Die Beleidigung, die Coops ihm entgegenschleuderte, juckte Cloud herzlich wenig, weil er wusste, dass es nicht stimmte. „ Außer mir kriegt es anscheinend keiner hin, weil du ja nur mit mir schläfst. Mit dem Scheiß brauchst du mir also gar nicht erst kommen.“ Oh, Cloud war so wütend. Da nahm man seine Freiheiten wahr, die einem gegeben wurden, freiwillig wohlgemerkt, war nämlich immerhin nicht seine eigene Idee gewesen, und dann war das auch wieder nicht richtig. „Hast du Angst, du kriegst keinen ab, dass du es nicht mal versuchst?“ Das sagte er nur, um Coops wehzutun. Coops hätte locker wen finden können, weil er hübsch war und nett und toll und überhaupt. Aber jetzt gerade fand Cloud ihn ziemlich scheiße. Warum ging er denn nicht einfach, anstatt dem Tänzer auf den Sack zu gehen? Die ganze Welt stand ihm offen! Ihn vor die Tür setzen tat Cloud aber auch nicht.
Cloud stritt nicht oft, zumindest nicht mit anderen. Mit Coops? Ständig. Über Kleinigkeiten. Über Geld. Über Zeit. Über Clouds wechselnde Bettpartner und Coops Mangel daran. Über die Vergangenheit. Über alles, was einfach nicht richtig war. Und Cloud war absolut ekelhaft, wenn er mit Coops stritt, weil er ihm dann immer so sehr weh tat, dass er Coops mit Hammer und Meißel in Gestalt von Worten immer wieder kleine und größere Stücke aus dem Herzen brach. Mit voller Absicht. Weil Cloud auch litt, weil er nicht mochte, wie es gerade war, und weil er keinen anderen Weg sah sich damit auseinanderzusetzen. Eine Paartherapie hätte ihnen beiden wirklich nicht geschadet.
Und weil er so ein ekelhafter, selbstgerechter Arsch war, schob er Coops mit unter die Dusche, obwohl er ganz genau wusste, dass Duschen ein schwieriges Thema waren. Cloud redete sich hinterher ein, dass er in seiner Wut einfach die Schwere vergessen hatte. Machte die Sache allerdings auch nicht besser. Im ersten Moment war es unheimlich befriedigend zu sehen, wie das kalte Wasser Coops den Wind aus den Segeln nahm, wie er endlich verstummte. Und dann kam das Entsetzen in seinem Blick, und Cloud merkte sofort, dass er zu weit gegangen war. Doch eine Entschuldigung würde er nicht von sich geben. Vielmehr hatte er jetzt noch mehr Grund pissig zu sein, denn wie konnte er denn jetzt noch weiter streiten, wenn Coops am Boden war? „Natürlich heulst du nicht“, bemerkte er sarkastisch. Coops war doch immer der, der zuerst einknickte.
Zum Ausziehen und Abtrocknen hatte Cloud sich nur halb abgewendet, aber nur so weit, dass er Coops immer noch aus den Augenwinkeln sehen konnte. Coops rührte sich kaum. Wie hatte er vorhin nur am Rande mitbekommen können, dass es hier nach seinem Parfum roch. „Ernsthaft?“, fragte er dann und wurde wieder eine Spur pissiger. „Nicht mal aufpassen kannst du. Das war teuer!“ Nachdem er trocken genug war, zog Cloud sich seinen Bademantel über und band ihn zu. Es war ihm nicht einmal vergönnt, sich umzuziehen, weil Coops schneller war. „Du sagst mir nicht, was ich in meiner Wohnung zu tun und zu lassen habe!“, rief Cloud ihm noch hinterher. Und war dann alleine mit sich, seinem Ärger, der nassen Wäsche und dem Verlust seines Parfums.
Verwünschungen vor sich hinmurmelnd hockte er sich an den kleinen Esstisch und versuchte seine Gefühle mit seinem Handy zu betäuben. Bisschen auskotzen bei den Freunden. Und darauf warten, dass Mr. Bennett sich bequemte, das Schlafzimmer wieder zu verlassen. „Ich würde mich auch gerne umziehen“, rief Cloud durch die Tür. „Beeil dich mal.“
Cloud stritt nicht oft, zumindest nicht mit anderen. Mit Coops? Ständig. Über Kleinigkeiten. Über Geld. Über Zeit. Über Clouds wechselnde Bettpartner und Coops Mangel daran. Über die Vergangenheit. Über alles, was einfach nicht richtig war. Und Cloud war absolut ekelhaft, wenn er mit Coops stritt, weil er ihm dann immer so sehr weh tat, dass er Coops mit Hammer und Meißel in Gestalt von Worten immer wieder kleine und größere Stücke aus dem Herzen brach. Mit voller Absicht. Weil Cloud auch litt, weil er nicht mochte, wie es gerade war, und weil er keinen anderen Weg sah sich damit auseinanderzusetzen. Eine Paartherapie hätte ihnen beiden wirklich nicht geschadet.
Und weil er so ein ekelhafter, selbstgerechter Arsch war, schob er Coops mit unter die Dusche, obwohl er ganz genau wusste, dass Duschen ein schwieriges Thema waren. Cloud redete sich hinterher ein, dass er in seiner Wut einfach die Schwere vergessen hatte. Machte die Sache allerdings auch nicht besser. Im ersten Moment war es unheimlich befriedigend zu sehen, wie das kalte Wasser Coops den Wind aus den Segeln nahm, wie er endlich verstummte. Und dann kam das Entsetzen in seinem Blick, und Cloud merkte sofort, dass er zu weit gegangen war. Doch eine Entschuldigung würde er nicht von sich geben. Vielmehr hatte er jetzt noch mehr Grund pissig zu sein, denn wie konnte er denn jetzt noch weiter streiten, wenn Coops am Boden war? „Natürlich heulst du nicht“, bemerkte er sarkastisch. Coops war doch immer der, der zuerst einknickte.
Zum Ausziehen und Abtrocknen hatte Cloud sich nur halb abgewendet, aber nur so weit, dass er Coops immer noch aus den Augenwinkeln sehen konnte. Coops rührte sich kaum. Wie hatte er vorhin nur am Rande mitbekommen können, dass es hier nach seinem Parfum roch. „Ernsthaft?“, fragte er dann und wurde wieder eine Spur pissiger. „Nicht mal aufpassen kannst du. Das war teuer!“ Nachdem er trocken genug war, zog Cloud sich seinen Bademantel über und band ihn zu. Es war ihm nicht einmal vergönnt, sich umzuziehen, weil Coops schneller war. „Du sagst mir nicht, was ich in meiner Wohnung zu tun und zu lassen habe!“, rief Cloud ihm noch hinterher. Und war dann alleine mit sich, seinem Ärger, der nassen Wäsche und dem Verlust seines Parfums.
Verwünschungen vor sich hinmurmelnd hockte er sich an den kleinen Esstisch und versuchte seine Gefühle mit seinem Handy zu betäuben. Bisschen auskotzen bei den Freunden. Und darauf warten, dass Mr. Bennett sich bequemte, das Schlafzimmer wieder zu verlassen. „Ich würde mich auch gerne umziehen“, rief Cloud durch die Tür. „Beeil dich mal.“
