13.09.2025 07:42 PM
Die Wahrheit. Mit der Wahrheit versuchte er es doch schon die ganze Zeit. Er hatte letztlich keine andere
Möglichkeit mehr gesehen als dem Anderen seine Narben zu präsentieren. Wie sonst sollte er ihn bitte
davon überzeugen, dass er nicht anlog, wenn sein Wort nicht ausreichend war? Das war kein verdammtes
All Inclusive-Hotel gewesen, bei dem man Bändchen fürs Handgelenk mitbekam.
Wenigstens reichten die Narben auf seinem Rücken dann aus, Coops wäre sonst nämlich wirklich nichts
mehr eingefallen. Als Cloud ihn dann jedoch ran zog und in seine Arme schloss versteifte er sich
automatisch. Seine Muskeln spannten sich an, sein Blut schien plötzlich regelrecht durch seine Venen zu
schießen. Er schaffte es gerade auch nicht seine Arme um den Anderen zu legen – und das, obwohl er
eigentlich gerade nichts lieber wollte, als sich in diese Umarmung zu flüchten und sich dabei wieder so
gut und geborgen zu fühle wie früher.
Irgendwann löste Cloud sich von ihm und Cooper murmelte ein leises „Es tut mir leid“, weil es ihm
wirklich leid tat. Alles. Dass er die Umarmung nicht einfach so hatte erwidern können, dass er so lange
fort gewesen war und jetzt plötzlich wieder hier war und damit wohl so gar nicht in Clouds Kram passte.
Auch, dass er ihn vielleicht gerade etwas vollrotzte.
„Ja... haben sie. Ich weiß nicht, ob sie von allem wussten. Also... was da drin passieren würde, aber... ja.“
Er sah den Anderen an. Sie hatten darüber früher oft diskutiert, meist hatte Coops dann etwas genervt das
Gespräch abgebrochen und seinem Freund irgendwas in der Richtung gesagt, dass er keine Ahnung habe
wovon er da überhaupt spreche. Was passiert war, gab ihm Recht, aber das war kein Moment um
selbstgerecht so was zu sagen Ich hab's dir ja gesagt. Dann nahm er aber erst mal die Taschentücher
entgegen und putzte sich wirklich die Nase.
Dann sah er mit etwas verquollenen Augen zu Cloud. Geduscht hatte er heute schon, wäre immerhin eine
Zumutung für seinen Vater gewesen, ihn mit nem schmutzigen und stinkenden Kind nachhause fahren zu
lassen. Trotzdem würde er gerne noch mal duschen. „Ich würde gerne duschen. Und ich hab Hunger.“ Wie
zur Bestätigung des Gesagten knurrte sein Magen erneut. „Aber... ich brauch vor allem einen Platz zum
Schlafen.“ Er schluckte etwas. „Es tut mir leid...“ Schon wieder. Warum hatte er denn gerade die ganze
Zeit das Bedürfnis um Entschuldigung zu bitten? „Du.. ähm.. du hattest heute doch nichts vor oder?“
Möglichkeit mehr gesehen als dem Anderen seine Narben zu präsentieren. Wie sonst sollte er ihn bitte
davon überzeugen, dass er nicht anlog, wenn sein Wort nicht ausreichend war? Das war kein verdammtes
All Inclusive-Hotel gewesen, bei dem man Bändchen fürs Handgelenk mitbekam.
Wenigstens reichten die Narben auf seinem Rücken dann aus, Coops wäre sonst nämlich wirklich nichts
mehr eingefallen. Als Cloud ihn dann jedoch ran zog und in seine Arme schloss versteifte er sich
automatisch. Seine Muskeln spannten sich an, sein Blut schien plötzlich regelrecht durch seine Venen zu
schießen. Er schaffte es gerade auch nicht seine Arme um den Anderen zu legen – und das, obwohl er
eigentlich gerade nichts lieber wollte, als sich in diese Umarmung zu flüchten und sich dabei wieder so
gut und geborgen zu fühle wie früher.
Irgendwann löste Cloud sich von ihm und Cooper murmelte ein leises „Es tut mir leid“, weil es ihm
wirklich leid tat. Alles. Dass er die Umarmung nicht einfach so hatte erwidern können, dass er so lange
fort gewesen war und jetzt plötzlich wieder hier war und damit wohl so gar nicht in Clouds Kram passte.
Auch, dass er ihn vielleicht gerade etwas vollrotzte.
„Ja... haben sie. Ich weiß nicht, ob sie von allem wussten. Also... was da drin passieren würde, aber... ja.“
Er sah den Anderen an. Sie hatten darüber früher oft diskutiert, meist hatte Coops dann etwas genervt das
Gespräch abgebrochen und seinem Freund irgendwas in der Richtung gesagt, dass er keine Ahnung habe
wovon er da überhaupt spreche. Was passiert war, gab ihm Recht, aber das war kein Moment um
selbstgerecht so was zu sagen Ich hab's dir ja gesagt. Dann nahm er aber erst mal die Taschentücher
entgegen und putzte sich wirklich die Nase.
Dann sah er mit etwas verquollenen Augen zu Cloud. Geduscht hatte er heute schon, wäre immerhin eine
Zumutung für seinen Vater gewesen, ihn mit nem schmutzigen und stinkenden Kind nachhause fahren zu
lassen. Trotzdem würde er gerne noch mal duschen. „Ich würde gerne duschen. Und ich hab Hunger.“ Wie
zur Bestätigung des Gesagten knurrte sein Magen erneut. „Aber... ich brauch vor allem einen Platz zum
Schlafen.“ Er schluckte etwas. „Es tut mir leid...“ Schon wieder. Warum hatte er denn gerade die ganze
Zeit das Bedürfnis um Entschuldigung zu bitten? „Du.. ähm.. du hattest heute doch nichts vor oder?“
