11.09.2025 05:11 PM
Es war nicht so, dass Coops nicht kochen konnte, es bereitete ihm lediglich keine Freude. Und trotzdem
stand er gerade in der Küche und gab sich dort redlich Mühe was Ordentliches auf den Tisch zu
bekommen. In den letzten Monaten war Cloud für ihn dagewesen. Nicht immer in der Form, in der er es
sich gewünscht hatte, aber sie waren zusammen und ohne den Älteren wäre er wahrscheinlich gar nicht
mehr da. Der Alltag gelang ihm mittlerweile zwar schon viel besser als im Januar letzten Jahres, aber das
bedeutete nicht, dass er plötzlich auf wundersame Weise von seinem Trauma geheilt war. Vor allem mit
Albträumen hatte er noch Probleme. Mal mehr, mal weniger. Aber gerade war es Cloud, der Probleme
hatte, war der Tänzer doch mit einer Bänderdehnung im Sprunggelenk von seinem Wochenendkurs
zurückgekehrt. Tat Cooper das furchtbar leid? Absolut! Mochte er zeitgleich aber auch das Gefühl,
endlich etwas zurückgeben zu können? Hell yeah! Tatsächlich hatte er sich sogar drei freie Tage auf der
Arbeit genommen um für Cloud da sein zu können.
Heute war Tag 1 davon und während der Verletzte wohl gerade bei der Physiotherapie gequält wurde,
hatte Coops sich diverse Rezepte gesucht, die er irgendwie miteinander verbinden wollte. Gerade
schwenkte er grünen Spargel in einer Pfanne. Bereits vorbereitet hatte er einen Salat und, allerdings
weitaus früher am Tag, einen Muffinteig, der gerade bereits im Ofen war um dort zu (hoffentlich)
formvollendeten Lachsmuffins zu werden. Coops selber fühlte sich mittlerweile selber ein wenig wie ein
Muffin. Vielleicht hatte er sich etwas zu viel vorgenommen. Die Küche sah nämlich wie ein reines
Schlachtfeld aus. Er selber auch. Der leicht karamellisierte, grüne Sparegel landete nun in einer
Auflaufform, die Muffins wurden aus dem Ofen geholt und zu dem Spargel gesellten sich Lachsfilets, die
er dann noch mit der vorbereiteten bestrich und in den Ofen gab. Auf einem zweiten Blech folgten
marinierte Kartoffelspalten. „Alexa, Timer auf 12 Minuten, bitte“, sagte er dann kurz, bekam den Timer
bestätigt und beeilte sich dann um schnell unter die Dusche zu springen. Viel Zeit hatte er da nicht, als
sprang er nach fünf Minuten raus, trocknete sich schnell ab, holte alles aus dem Ofen und verschwand
dann im Schlafzimmer um sich frische Sachen anzuziehen.
Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass er noch ungefähr fünf Minuten hatte, bis Cloud eintrudeln würde.
Er schaltete also schon mal im Wohnzimmer die Spotify-Playlist mit den Favoriten des Anderen an und
deckte dann den Tisch. Ob Kerzen zu viel waren? Ach, wenn schon, denn schon! Gerade war er dabei die
Auflaufform (mit Alufolie überdeckt) zum Tisch zu tragen, als er den Schlüssel im Schloss hörte. Die
Form wurde auf dem Hitzeschutz abgestellt, dann ging er dem Anderen entgegen um ihn zu begrüßen.
„Hey. Wie war die Physio?“ Er wartete, bis Cloud sich von Jacke und Schuhen befreit hatte, dann
umarmte er ihn und zog ihn in einen sanften Kuss, ehe er sich löste und ihn anlächelte. Seine Haaren
waren noch feucht. „Ich hab gekocht. Betritt besser nicht die Küche, die sieht... schlimm aus. Aber du
kannst dich schon mal setzen, ich noch den Rest und.. oh fuck. Ich hab vergessen den Kuchen aus dem
Tiefkühlfach zu holen. Egal, gibt es halt morgen Kuchen. Wir haben auch Eis.“ Er strahlte ein klein
wenig. Das kam selten vor, das Camp hatte ihm den Großteil seines Strahlens geraubt. Aber heute? Heute
hatte er viel davon. Weil Cloud verletzt war.
stand er gerade in der Küche und gab sich dort redlich Mühe was Ordentliches auf den Tisch zu
bekommen. In den letzten Monaten war Cloud für ihn dagewesen. Nicht immer in der Form, in der er es
sich gewünscht hatte, aber sie waren zusammen und ohne den Älteren wäre er wahrscheinlich gar nicht
mehr da. Der Alltag gelang ihm mittlerweile zwar schon viel besser als im Januar letzten Jahres, aber das
bedeutete nicht, dass er plötzlich auf wundersame Weise von seinem Trauma geheilt war. Vor allem mit
Albträumen hatte er noch Probleme. Mal mehr, mal weniger. Aber gerade war es Cloud, der Probleme
hatte, war der Tänzer doch mit einer Bänderdehnung im Sprunggelenk von seinem Wochenendkurs
zurückgekehrt. Tat Cooper das furchtbar leid? Absolut! Mochte er zeitgleich aber auch das Gefühl,
endlich etwas zurückgeben zu können? Hell yeah! Tatsächlich hatte er sich sogar drei freie Tage auf der
Arbeit genommen um für Cloud da sein zu können.
Heute war Tag 1 davon und während der Verletzte wohl gerade bei der Physiotherapie gequält wurde,
hatte Coops sich diverse Rezepte gesucht, die er irgendwie miteinander verbinden wollte. Gerade
schwenkte er grünen Spargel in einer Pfanne. Bereits vorbereitet hatte er einen Salat und, allerdings
weitaus früher am Tag, einen Muffinteig, der gerade bereits im Ofen war um dort zu (hoffentlich)
formvollendeten Lachsmuffins zu werden. Coops selber fühlte sich mittlerweile selber ein wenig wie ein
Muffin. Vielleicht hatte er sich etwas zu viel vorgenommen. Die Küche sah nämlich wie ein reines
Schlachtfeld aus. Er selber auch. Der leicht karamellisierte, grüne Sparegel landete nun in einer
Auflaufform, die Muffins wurden aus dem Ofen geholt und zu dem Spargel gesellten sich Lachsfilets, die
er dann noch mit der vorbereiteten bestrich und in den Ofen gab. Auf einem zweiten Blech folgten
marinierte Kartoffelspalten. „Alexa, Timer auf 12 Minuten, bitte“, sagte er dann kurz, bekam den Timer
bestätigt und beeilte sich dann um schnell unter die Dusche zu springen. Viel Zeit hatte er da nicht, als
sprang er nach fünf Minuten raus, trocknete sich schnell ab, holte alles aus dem Ofen und verschwand
dann im Schlafzimmer um sich frische Sachen anzuziehen.
Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass er noch ungefähr fünf Minuten hatte, bis Cloud eintrudeln würde.
Er schaltete also schon mal im Wohnzimmer die Spotify-Playlist mit den Favoriten des Anderen an und
deckte dann den Tisch. Ob Kerzen zu viel waren? Ach, wenn schon, denn schon! Gerade war er dabei die
Auflaufform (mit Alufolie überdeckt) zum Tisch zu tragen, als er den Schlüssel im Schloss hörte. Die
Form wurde auf dem Hitzeschutz abgestellt, dann ging er dem Anderen entgegen um ihn zu begrüßen.
„Hey. Wie war die Physio?“ Er wartete, bis Cloud sich von Jacke und Schuhen befreit hatte, dann
umarmte er ihn und zog ihn in einen sanften Kuss, ehe er sich löste und ihn anlächelte. Seine Haaren
waren noch feucht. „Ich hab gekocht. Betritt besser nicht die Küche, die sieht... schlimm aus. Aber du
kannst dich schon mal setzen, ich noch den Rest und.. oh fuck. Ich hab vergessen den Kuchen aus dem
Tiefkühlfach zu holen. Egal, gibt es halt morgen Kuchen. Wir haben auch Eis.“ Er strahlte ein klein
wenig. Das kam selten vor, das Camp hatte ihm den Großteil seines Strahlens geraubt. Aber heute? Heute
hatte er viel davon. Weil Cloud verletzt war.
